Acht Schritte für den Wasserstoffhochlauf
Acht konkrete Schritte sind in dieser Legislaturperiode notwendig, um den Wasserstoffhochlauf in Österreich voranzubringen.
Die nationale Umsetzung des EU-Gasmarktpakets ist dringend erforderlich, um einen klaren regulatorischen Rahmen zu schaffen. Dies sollte – wie im Regierungsprogramm angekündigt – im Rahmen der Neufassung des Gaswirtschaftsgesetzes geschehen.
Die zeitnahe Benennung einer Wasserstoffregulierungsbehörde ist essenziell für den Hochlauf der Wasserstoffwertschöpfungskette. Nur mit der Anerkennung der Planungskosten durch diese Stelle können Fernleitungsnetzbetreiber ihre Projekte umsetzen.
Ein Finanzierungsmodell in Form eines Hochlaufkontos mit Übernahme des Hochlaufrisikos durch den Staat vermeidet prohibitive Netzentgelte und erlaubt einen Netzentgeltdeckel in der Hochlaufphase. Die Absicherung durch eine kontoführende Stelle mit Staatsgarantien senkt die Kosten deutlich.
Ein Mechanismus zur grenzüberschreitenden Kostenverteilung (CBCA) erlaubt es, die Infrastrukturkosten entlang des Importkorridors nutzengerecht auf die beteiligten Länder zu verteilen. Dessen Entwicklung muss mit internationalen Partnern vorangetrieben werden.
Die Entwicklung von Wasserstoffspeichern ist unerlässlich, um Systemflexibilität sicherzustellen. Ein regulatorischer Rahmen und Investitionsförderungen sind erforderlich.
Die Absicherung der Wasserstoffproduktion in Drittstaaten durch eine Kombination aus staatlichen Garantien und Investitionsförderungen senkt die Erzeugungskosten effizient. Die Förderung der Entwicklungskosten ist für die Investitionsentscheidung kurzfristig essenziell.
Investitions- und Betriebszuschüsse auf Abnehmerseite sind im Hochlauf notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu gewährleisten.
Die Steigerung der Nachfrage nach grünen Produkten, z. B. durch CO2-Kennzeichnung oder grüne Leitmärkte, ist entscheidend, um einen Markt für grünen Wasserstoff zu schaffen und staatliche Fördermittel zu reduzieren.
Das Window of Opportunity, um Österreichs Zugang zu Wasserstoff zu sichern, ist nur bis 2028 offen!

Im aktuellen Positionspapier (Stand: November 2025) haben die HIAA-Unternehmen acht konkrete Schritte ausgearbeitet die in dieser Legislaturperiode notwendig sind, um den Wasserstoffhochlauf in Österreich voranzubringen.